Andalusien ist insgesamt eine sehr religiöse Region. So verwundert es auch nicht, dass viele christliche Feiertage ausgiebig und mit viel Aufwand in den Städten Andalusiens gefeiert werden. Dabei können die Besucher Andalusiens zwischen den Städten immer auch feine Unterschiede bei den Feierlichkeiten erkennen. Erfahren Sie mehr über die Feiertage in Andalusien.
Silvester wird wie in Deutschland auch in Spanien beziehungsweise Andalusien ausgiebig gefeiert. Wie auch bei uns darf ein umfangreiches Feuerwerk am Silvesterabend natürlich nicht fehlen. Vor dem Feuerwerk werden Besucher Spaniens jedoch noch in eine Tradition eingeweiht. Denn in Spanien ist es Tradition, vor Mittneracht mit jedem Glockenschlag eine der so genannten Glückstrauben zu essen (Uvas de la Suerte). Dabei richtet man sich nach der Rathausuhr in Madrid. Wer zum ersten Mal diesen Brauch miterlebt, wird schnell merken, dass es gar nicht so einfach ist, innerhalb einer so kurzen Zeit 12 Trauben zu essen.
Das Fest der Heiligen Drei Könige hat insbesondere für Kinder in Spanien einen anderen Stellenwert als in Deutschland. Denn während in Deutschland am 24.12, sprich an Heiligabend, die Geschenke ausgetauscht werden, erfolgt dies in Spanien erst am 6. Januar, dem Tag der Heiligen Drei Könige. Der Feiertag wird in Andalusien durch große Feierlichkeiten begleitet, die sich von Ort zu Ort sehr unterscheiden.
Der Tag Andalusiens wird jedes Jahr am 28. Februar gefeiert. Der Feiertag geht zurück auf den 28. Februar 1980. Dies ist der Tag, an dem Andalusien den Status einer autonomen Region erlangt hat. Der Tag Andalusiens wird in vielen Städten ausgiebig gefeiert. Nicht selten sieht man die grün weiße Fahnen in den Straßen der andalusischen Städte, welche die Farben Andalusiens darstellen.
Eine sehr bedeutsame Woche in Andalusien ist die Karwoche, die von Palmsonntag bis Ostern stattfindet. Während der Semana Santa finden in Andalusien unzählige Prozessionen statt. Die bekannteste Prozession wird in Sevilla durchgeführt, doch auch in den anderen Städten wie beispielsweise Malaga bestaunen tausende von Menschen das Spektakel. Die Tradition der Semana Santa entstammt dem 16. Jahrhundert. Der Hintergrund bestand darin, dass die katholische Kirche den Menschen den Leidensweg Jesu möglichst bildhaft näher bringen wollte.