Kathedrale von Granada

Beschreibung

Als Isabella I. Granada von den Mauren übernommen hatte, war ihre erste Initiative, eine repräsentative Kathedrale in der Stadt zu bauen. Begonnen wurde der Bau dann letztlich nach ihrem Tod von König Ferdinand II. Nachdem zuerst die Grabkapelle Capilla Real 1517 fertig gestellt worden war, begann der Bau der Kathedrale im Jahr 1523. Nach mehreren Planungen entschied man sich für eine Kirche im Renaissance-Stil, deren Altarraum nach Fertigstellung 1561 vom Rest des Gebäudes abgetrennt wurde und als Kathedrale diente. Eine Rolle, die bis dahin die ehemalige Hauptmoschee innehatte.

Erst 1704 wurde der Bau für beendet erklärt, und erst am Anfang des 20. Jahrhunderts wurde die Mauer zwischen der Kirche und dem Altarraum entfernt. Beeindruckend ist die Kathedrale aufgrund ihrer Aufteilung in ein Hauptschiff mit jeweils zwei Seitenschiffen und ihrer Höhe. Die weiß gestrichenen Wände unterstützen diesen Eindruck. Sehenswert sind auch die Seitenkapellen mit ihren kostbaren Bildern und geschnitzten Kunstwerken.

Die Grabkapelle Capilla Real

Die Capilla Real ist die an die Kathedrale von Granada angeschlossene Grabkapelle, in der die Katholischen Könige Isabella I. und Ferdinand II. sowie die Tochter von Isabella und deren Ehemann, Johanna von Kastilien und Philipp der Schöne aus dem Hause Habsburg beerdigt sind. Die beiden letztgenannten Gräber sind aus weißem Carrara-Marmor gefertigt. Die Capilla Real wurde vor der Kathedrale im Jahr 1517 fertig gestellt und ist interessant aufgrund ihrer Stilmischung zwischen Gotik, Rennaissance und Barock, die der Kapelle einen ganz eigenen Charakter verleiht.

Zu dieser Kapelle gehört auch ein Sakristeimuseum, das eine Anzahl kostbarer Tafelbilder, zum Beispiel von Botticelli und Rogier van der Weyden beherbergt. Auch persönliche Gegenstände des Königspaares werden hier aufbewahrt, wie das Schwert von Ferdinand II.

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