Sevilla ist die Hauptstadt der autonomen Region Andalusien und der gleichnamigen Provinz. Sie gilt als eine der schönsten Städte Europas und besitzt dank der wechselvollen Geschichte eindrucksvolle Kunstdenkmäler aus allen Epochen.
Die architektonischen Einflüsse der Mauren prägen beinahe den ganzen Stadtkern der viertgrößten Stadt Spaniens. Schmale Gassen und blumengeschmückte Innenhöfe werden überragt von der Giralda, dem Glockenturm der einstigen Großen Moschee. Andalusiens Mythos ist hier am greifbarsten, wo Flamenco und Stierkampf zu Hause sind. Sevilla bietet tolle Feste, interessante Sehenswürdigkeiten, gutes Essen und Ausgehmöglichkeiten bis tief in die Nacht hinein.
In Sevilla gibt es eine Vielzahl schöner Hotels in allen Preisklassen. Bei der Auswahl sollte lediglich darauf geachtet werden, dass das Hotel möglichst im Stadtzentrum ist. Das macht den weiteren Aufenthalt in Sevilla deutlich einfacher. Wer im Sommer nach Sevilla reist, sollte sich zudem überlegen, ob er ein Hotel mit Pool wählt. In den Sommermonaten kann es extrem heiß werden. Eine Abkühlung im Hotelpool kommt dann sehr gelegen.
Hier finden Sie alle Andalusien Hotels, die in der beliebten spanischen Region zur Verfügung stehen!
In der Antike durch die Phönizier gegründet, eroberte Cäsar die Stadt Hispalis 45 v. Chr. Mit dem Vordringen der islamisierten Berberstämme aus Nordafrika verloren die seit dem 5. Jahrhundert nach Christi regierenden Westgoten 712 ihre Herrschaft. Die Mauren nannten die Stadt Ichbilîja, von der sich der heutige Name ableitet. Im 11. Jahrhundert zerfiel die Kalifenmacht, und die neuen Herrscher über Ichbilîja, die Abbadiden, verhalfen ihrer Hauptstadt zu einer kulturellen Blüte.
1147 übernahm die Berberdynastie der Almohaden die Macht, errichtete die Große Moschee und das Minarett und verstärkte die Stadtmauern, um das vordringende Christenheer abzuwehren.
Ein Jahrhundert später, 1248, fiel Sevilla nach langer Belagerung durch Ferdinand III, dem Heiligen, Kastilien zu.
Der Christianisierung zum Trotz wurden die Künste der maurischen Baumeister auch weiterhin in Anspruch genommen. Den Alcázar, die Königsresidenz von Pedro I., errichteten sie im 14. Jahrhundert.
Mit der Kolonialisierung Amerikas im 16. Jahrhundert begann die Blütezeit der Stadtgeschichte. Sevilla bekam das Handelsmonopol für die südamerikanischen Kolonien zugesprochen und die aus Übersee zurückkehrenden Galeonen brachten mit Gold und Silber den Reichtum in die Stadt; allein zwischen 1550 und 1560 waren es über 25.000 Kilogramm Gold.
Wenn mit der Verlegung des Haupthafens nach Cádiz im 17. Jahrhundert auch der wirtschaftliche Niedergang begann, so erlebte die Kunst eine Zeit der allerhöchsten Blüte - die Epoche des "goldenen Zeitalters".
Für Sevilla Reisen empfehlen sich die Frühjahrsmonate von März bis Juni. Zu dieser Zeit steht die Sonne noch nicht so hoch, es ist nicht zu heiß und die Natur zeigt sich in den schönsten Farben.
Daneben bieten sich auch die Monate September, Oktober und November für eine Stadtbesichtigung an. Wenn die Landschaft nach dem heißen Sommer ausgedörrt ist, bewirken kurze, heftige Regengüsse einen zweiten Frühling. Ansonsten fällt Regen im Frühjahr und Herbst eher selten, sondern fast ausschließlich in den Wintermonaten.
Doch auch diese sind in der Regel angenehm mild und für einen Urlaub in Sevilla empfehlenswert. Die Temperaturen fallen selten unter 10° C, und die Sonne scheint zuverlässig.
Während des langen, extrem heißen Sommers können die Temperaturen im Guadalquivir-Becken auf über 40° C ansteigen, wobei die herrschende Schwüle unerträglich wird.
Zwei große Feste im Jahr zeigen die starke Prägung Sevillas von ländlichen Traditionen. Während der Semana Santa finden in der Nacht vom Gründonnerstag auf den Karfreitag die bedeutendsten Prozessionen statt. In der vorösterlichen Zeit feiert man den Leidensweg und die Auferstehung Christi in einem.
Die Feria de Abril beginnt am zweiten Montag nach Ostern. Eine Woche feiert Sevilla das größte Frühlingsfest von Andalusien: Flamencotänzer, Frauen in den typischen andalusischen Kleidern, Kutschen, Pferde und eine traditionell und aufwändig dekorierte Zeltstadt befinden sich zu dieser Zeit in der Stadt.
Während der Festwochen sind Hotels in Sevilla deutlich teurer und auch schwer zu bekommen. Man sollte daher möglichst fürhzeitig buchen, wenn man zu dieser Zeit in die Stadt möchte. Sevillas Oficina de Turismo steht mit Auskünften gern zur Verfügung.
Die Sevilla Card bietet den Besuchern viele Vergünstigungen bei Besichtigungen und Rundfahrten, in einigen Restaurants und mehr.
Sie gilt für ein, zwei, drei oder fünf Tage. Zur Benutzung der städtischen Busse können 3-Tages- und 7-Tages-Tickets am zentralen Busknotenpunkt an der Plaza Nueva erworben werden.
Vor dem Kauf der Sevilla-Card sollte jedoch geprüft werden, ob sie am Ende tatsächlich eine Vergünstigung darstellt.
Sevilla liegt in dem weiten, vom Guadalquivir durchflossene Tiefland mit seinen Olivenpflanzungen, Rebfeldern und Korkeichenhainen, das auch als Niederandalusien bezeichnet wird. Oberhalb von Sevilla hat der Fluss ein Hügelland geformt. Unterhalb Sevillas liegen die weiten, großenteils versumpften Ebenen, die heute durch Reisanbau genutzt werden. Der Steilabfall der Sierra Morena grenzt das Herz Andalusiens von der Sierra ab.