Beschreibung

Beschreibung

Die Geschichte des Picasso Museums in Málaga beginnt mit dem 25. Oktober 1881. An diesem Tag wurde der Ausnahmekünstler in der Stadt geboren. Aus dem Grund widmete die spanische Stadt ihrem berühmtesten Sohn ein besonderes Denkmal. In der Calle San Augustín wurde im Palacio de Buenavista das Museum errichtet.

Ein Prachtbau mit langer Geschichte

Dieser Standort wurde nicht rein zufällig ausgewählt. In direkter Nähe zum Geburtshaus des Künstlers dient der Palacio de Buenavista bereits seit 1997 als Schauplatz für zahlreiche von Picassos Werken. Der Ursprung dieses Prachtbaus geht auf das 16. Jahrhundert zurück. Damals wurde das architektonische Meisterwerk im typisch andalusischen Stilmix mit Elementen der Mudéjar-Kultur und der Renaissance erbaut. Bis weit ins 19. Jahrhundert hinein diente der Palast mit seinem großen Haupthof und dem imposanten Turm als Familiensitz. Erst im Anschluss wechselte das Gebäude in städtischen Besitz über. Im Jahr 1939 wurde das Palacio zum Monumento nacional deklariert. Nachdem das prachtvolle Gebäude für lange Zeit als Museum für die schönen Künste genutzt wurde, trägt es seit 2003 die offizielle Bezeichnung „Museo Picasso“.

Werke als Leihgabe von Picassos Nachkommen

Bereits zu Lebzeiten hegte Pablo Picasso den Wunsch, in seiner Heimatstadt ein Museum errichten zu lassen. Er hatte den Plan, zur Realisierung dieses Projekts ganze Lastwagen voll an seinen Arbeiten in die andalusische Stadt überführen zu lassen. Allerdings konnte der Künstler diese Pläne durch das Regime unter Franco nicht in die Tat umsetzen.

Letztendlich erfüllte sich Picassos Wunsch im Jahr 1997, als die Stadt Málaga eine Vielzahl an Werken des Künstlers durch die Familie von Pablo Picasso erhielt. Mit dieser Regelung wurde es der Stadt gestattet, für einen Zeitraum von mindestens 50 Jahren durch eine eigens ins Leben gerufene Stiftung über die Meisterwerke zu verfügen. Die Initiative ging hierbei auf Christine Ruiz-Picasso – die Schwiegertochter des Künstlers – sowie deren Sohn zurück. Doch die Nachkommen Picassos stellten eine Bedingung. Sie wünschten sich für die Ausstellung der Werke ein typisch andalusisches Haus. Deshalb wurde der Palacio ausgewählt. Die Vielfalt überlassener Keramiken, Skulpturen, Gemälde und weiterer Exponate war so umfassend, dass für dieses Projekt sogar noch angrenzende Bauten involviert und mehrere Neubauten errichtet werden mussten. Dadurch entstand eine Plattform, auf der alle Kunstwerke zur Schau gestellt werden konnten.

Picasso Museum in Málaga
Bereits zu Lebzeiten hegte Pablo Picasso den Wunsch, in seiner Heimatstadt ein Museum errichten zu lassen

Weit mehr als ein Museum

Zusätzlich zu den Ausstellungsräumen besitzt das Museum eine Bibliothek, eine pädagogische Abteilung, einen Hörsaal sowie ein Dokumentationszentrum. Heute begeistert das Museo als gelungene Mischung aus moderner Kunst und historischem Prachtbau, das im Jahr 2006 sogar mit dem Ehrenpreis des American Institute of Architects ausgezeichnet wurde.

Das Museo gleicht einer Schatztruhe

Heute sind im Museo Picasso mehr als 200 Kunstwerke ausgestellt. Die Stiche, Zeichnungen, Skulpturen und Ölgemälde vermitteln eindrucksvoll einen Überblick von all den Facetten, die der Künstler mit seiner Kreativität und seinem Können bediente. Insgesamt schließen die ausgestellten Meisterwerke acht Dekaden des Lebenswerk Picassos ein. Der Streifzug durch das Picasso-Museum ist gewiss für alle Besucher interessant. Einige Werke sind mehr, andere hingegen weniger bekannt. Besuchern des Museums steht es frei, die Ausstellung entweder individuell oder im Rahmen einer privaten Führung zu besichtigen. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, sollte sich außerdem Eintrittstickets im Vorfeld sichern.

Es ist möglich, die Eintrittskarten im Vorfeld online zu buchen. Wer ein Eintrittsticket online erworben hat, erspart sich im Nachhinein unnötige Wartezeiten am Eingangsbereich. Wer einen individuellen Besuch wünscht, erhält durch das Museum einen Audioguide, dessen Nutzung bereits in den Eintrittspreis inkludiert ist.

Wie ist das Museum Picasso erreichbar?

Das Museum ist in der Calle San Augustín 8 in 29015 Málaga zu Hause. Fußläufig ist die Ausstellung gut erreichbar. Zudem sind weitere Sehenswürdigkeiten wie die Kathedrale oder der Alcazaba nicht weit entfernt. Die nächsten Bushaltestellen befinden sich am „Plaza de la Merced“ oder am „Paseo del Parque-Ayuntamiento“. Für eine Anreise mit dem Auto steht in unmittelbarer Umgebung ein öffentlicher Parkplatz zur Verfügung. Die nächstgelegenen Parkstationen sind am Alcazaba oder dem Plaza de la Marina gelegen.

Ein kleiner Tipp: An jedem Sonntag sind die letzten zwei Stunden der Öffnungszeiten vor der Schließung des Museums kostenfrei. Außerdem ist das Geburtshaus von Picasso nicht weit von dem Museum entfernt. Die Tore des Museums stehen für die Öffentlichkeit ebenfalls offen. Besucher erhalten vor Ort die Gelegenheit, einen spannenden Einblick ins Privatleben des weltbekannten Künstlers zu erhalten. Rund um das Museum befinden sich zahlreiche Ferienunterkünfte, von denen aus das Museum fußläufig schnell erreichbar ist.

Öffnungszeiten und Eintrittspreise

Das Museum Picasso öffnet über das ganze Jahr hinweg ab 11 Uhr. Zur Hauptsaison im Juli und August stehen die Pforten des Museums bis um 18 Uhr offen. In den anderen Monaten schließt das Museum bereits um 17 bzw. 18 Uhr. Ein Einlass ist bis zu 30 Minuten vor Ende der Öffnungszeit möglich.
Für diverse Personengruppen ist der Eintritt ins Museum sogar kostenlos. Diese Regelung gilt beispielsweise für Kinder bis einschließlich 16 Jahren oder Behinderte mit Nachweis. Ermäßigte Eintrittspreise gelten hingegen für Personen über 65 Jahren oder Schüler und Studenten unter 26 Jahren.

Ort

Anfahrt

Adresse

Museo Picasso
Palacio de Buenavista, Calle San Agustín, 8
29015 Málaga Malaga