Die Entstehung der Arabischen Bäder geht bis in das 13. bzw. 14. Jahrhundert zurück. Zu finden sind sie im alten islamischen Viertel von Ronda, im Stadtteil San Miguel. Man muss ein wenig suchen, dann stößt man auf sie wie auf einen Schatz. Wie ausgeklügelt das hydraulische System der Wasserversorgung damals schon war, ist imponierend. Drei charakteristische Bereiche, die sehr gut erhalten sind, legen ein beredtes Zeugnis davon ab. Sie faszinieren mit ihren wundervollen Hufeisenbögen und den Tonnengewölben, die von verglasten Lichtöffnungen gestützt werden.
Die Ziehbrunnen, die der Culebras-Bach einst speiste, sind ebenfalls vorhanden. Aber vor allem das hydraulische System, das durch den Heizraum für Wasser in unterschiedlichen Temperaturen sorgte, hat die Jahrhunderte überdauert. Die berühmte Badekultur der islamischen Zeit wird heute noch in den Arabischen Bädern deutlich, die aus Sandstein und Ziegelsteinen errichtet wurden.
Als die Christen Ronda wieder zurückeroberten, war es mit der öffentlichen Bäderkultur zu Ende. Die Anlage wurde zwar weiterhin genutzt, jedoch als Gerberei. Auch aus jener Zeitepoche, in der hier Leder und Felle hergestellt wurden, ist Vieles zu sehen.
Arabische Bäder Ronda
Calle Molino de Alarcón, s/n
29400 Ronda